Verlegehinweise

Naturstein - Verlegetipps

Nichts ist schöner, als sich lange Zeit an seinem Garten zu erfreuen. Doch bevor die sonnigen Tage und gemütlichen Abende beginnen können, möchten wir Ihnen mit einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung erklären, wie man Natursteinplatten verlegt und Mauern aufbaut.
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    Garten Ratgeber: Gartengestaltung mit Natursteinen

    Verlegemuster für Terrassenplatten

    Halbverband

    Die Platten werden beim Halbverband versetzt zueinander verlegt. Der Versatz entspricht der Hälfte einer Plattenlänge.

    Drittelverband

    Die Bodenplatten werden versetzt zueinander verlegt. Beim Drittelverband definiert sich der Versatz auf ein Drittel der Plattenlänge. Hier empfehlen wir rechteckige Formate einer Größe. Ideale Maße sind beispielsweise 60×40 cm oder 90×60 cm.

    Bahnenverband

    Bei der Bahnenware handelt es sich um Bodenplatten mit einer festen Bahnenbreite (z.B. 30 cm) aber variablen Längen (meist ca. 35-75 cm). Diese Platten eignen sich besonders für den sogenannten Bahnenverband mit frei versetzten Fugen. Der geringe Verschnitt und das regellose Verlegebild sorgen für eine unaufdringliche, gediegene Optik.

    Bahnenverband mit versch. Breiten

    Wie beim Bahnenverband variieren die Plattenlängen. Zusätzlich unterscheiden sich aber auch noch die Bahnenbreiten. Meist sind sie auf die Maße 25, 30 und 35 definiert.

    Bahnenverband mit versch. Breiten

    Wie beim Bahnenverband variieren die Plattenlängen. Zusätzlich unterscheiden sich aber auch noch die Bahnenbreiten. Meist sind sie auf die Maße 25, 30 und 35 definiert.

    Kreuzfuge

    Das klassische Verlegemuster ist besonders für große oder quadratische Bodenplatten gut geeignet. Die Anordnung der Fliesen ist gleichmäßig und geradlinig. So entsteht eine harmonische, ruhige und moderne Atmosphäre. Außerdem ermöglicht die KreuzfugenVerlegung ein einfaches Einarbeiten von nötigen Dehnungsfugen.

    Römischer Verband

    Der Römische Verband ist ein ‚wildes‘ (unregelmäßig erscheinendes) Verlegemuster. Meist wird ein Grundelement aus einer bestimmten Anzahl quadratischer oder rechteckiger Platten unterschiedlicher Abmessungen mit abgestimmten Kantenverhältnissen verwendet. Größere Flächen werden durch Wiederholung des Grundelementes erstellt.

    Verlegeplan Römischer Verband

    Typ 1: Aufbau eines sich wiederholenden Segmentes des römischen Verbandes ohne Fugen.

    2x Format 1: 20×20 cm = 0,08 m²
    1x Format 2: 20×40 cm = 0,08 m²
    2x Format 3: 40×40 cm = 0,32 m²
    1x Format 4: 40×60 cm = 0,24 m²
      Gesamt: = 0,72 m²

    Typ 2: Aufbau eines sich wiederholenden Segmentes des römischen Verbandes mit Fugen.

    2x Format 1: 19,7×19,7 cm = 0,078 m²
    1x Format 2: 19,7×439,7 cm = 0,078 m²
    2x Format 3: 39,7×39,7 cm = 0,315 m²
    1x Format 4: 39,7×59,7 cm = 0,237 m²
    Gesamt: = 0,708 m²

    Typ 3: Aufbau eines sich wiederholenden Segmentes des römischen Verbandes ohne Fugen.

    2x Format 1: 30×30 cm = 0,18 m²
    1x Format 2: 30×60 cm = 0,18 m²
    2x Format 3: 60×60 cm = 0,72 m²
    1x Format 4: 60×90 cm = 0,54 m²
    Gesamt: = 1,62 m²

    Typ 4: Aufbau eines sich wiederholenden Segmentes des römischen Verbandes ohne Fugen.

    2x Format 1: 24,7×24,7 cm = 0,122 m²
    1x Format 2: 24,7×49,7 cm = 0,123 m²
    2x Format 3: 49,7×49,7 cm = 0,494 m²
    1x Format 4: 49,7×74,7 cm = 0,371 m²
    Gesamt: = 1,11 m²

    Typ 5: Aufbau eines sich wiederholenden Segmentes des römischen Verbandes mit Fugen.

    2x Format 1: 29,5×29,5 cm = 0,174 m²
    1x Format 2: 29,5×59,5 cm = 0,176 m²
    2x Format 3: 59,5×59,5 cm = 0,708 m²
    1x Format 4: 59,5×89,5 cm = 0,533 m²
    Gesamt: = 1,591 m²

    Die ungebundene Verlegung

    Erstellen eines verdichtenden Erdplanums

    Das wichtigste dabei ist, ein Gefälle von 1,5-3% zum Wegführen von Niederschlagswasser einzuplanen, so dass es von Fundamenten oder angrenzenden Bebauungen wegführt.

    Tragschicht

    Auf das nun tragfähige Planum wird ein Mineralgemisch oder Schotter mit einer abgestuften Körnung von 0/32 eingebaut. Setzen Sie die Tragschicht, je nach Verkehrslast und regionaler Frostgrenze, mit einer Stärke von mindestens 40 cm ein. Das Material wird bis zur Standfestigkeit verdichtet und muss plan eben sein.

    Randeinfassung

    Belagsflächen sollten immer eine Randeinfassung erhalten. Diese verhindert das seitliche Wegrutschen der Platten. Im Gartenbereich eignen sich hierzu Wegeinfassungen oder Stelen. Diese werden auf ein Fundament mit beidseitiger Rückenstütze auf das Planum gesetzt. Die Oberflächenentwässerung von Belagsflächen erfolgt in der Regel in angrenzende Grünflächen. Bei größeren Flächen sollte eine Entwässerungsrinne eingebaut werden. Diese kann in einen Kanal oder in eine Versickerungsmulde (spart die Versiegelungsabgabe) entwässern. Die Rinne wird ebenfalls auf ein Fundament mit beidseitiger Rückenstütze auf das Planum gesetzt. Sowohl niveaugleiche Wegeinfassungen als auch Entwässerungsrinnen müssen so eingebaut werden, dass ihre Oberkante etwa 5mm niedriger ist als der Plattenbelag und dass sie dasselbe Gefälle aufweisen wie dieser.

    Plattenbettung

    Die Plattenbettung muss mit derselben Genauigkeit wie die Plattendecke hergestellt werden. Die Dicke der verdichteten Bettung beträgt 3– 5 cm, ein Verdichtungsmaß nach dem Verlegen von etwa 5 mm muss berücksichtigt werden. Ungenauigkeiten der Tragschicht dürfen nicht mit Bettungsmaterial ausgeglichen werden.

    Als Bettungsmaterialien eignen sich Splitt 2/5 mm oder kornabgestufte Brechsandsplittgemische 0/4, 0/5 oder 0/8 mm. Der Splitt oder die Brechsandsplittgemische werden über Lehren mittels Richtlatte abgezogen und dürfen nach dem Abziehen nicht mehr betreten werden.

    Die Platten werden mit Hilfe eines Gummi- oder Kunststoffhammers – möglichst mit aufgelegtem Brettstück – oberflächenbündig festgeklopft. Um unnötige Schneidearbeiten zu vermeiden, wird die erste Reihe im rechten Winkel zur Begrenzung angelegt. Während des Verlegens ist der fluchtgerechte Verlauf der Plattenreihen mittels Richtlatte und Schnur zu kontrollieren. Eine möglichst ebene Belagsoberfläche ist Voraussetzung für raschen Abfluss von Niederschlagswasser und hohem Nutzungskomfort. Sorgfältiges Arbeiten ist hierfür Voraussetzung. Zum schnellen Ablauf des Niederschlagswassers ist ein Mindestquergefälle von 2,0% vorzusehen. Die Bodenbeläge können nach dem Einbau noch arbeiten. Damit der Bodenbelag keinen Schaden nimmt, bilden Fugen den nötigen Zwischenraum. Fugenkreuze erleichtern das Anlegen der Fugen.

    Fuge 3-5 mm

    1 of 5

    Terrassenplatte

    2 of 5

    Plattenbelag 3-5 cm

    3 of 5

    Tragschicht 20-25 cm

    4 of 5

    Tragfähiges Planum

    5 of 5

    Die gebundene Verlegung

    Erstellen Sie ein gute verdichtetes Erdplanum

    Das wichtigste dabei ist, ein Gefälle von 1,5-3% zum Wegführen von Niederschlagswasser einzuplanen, so dass es von Fundamenten oder angrenzenden Bebauungen wegführt.

    Auf das nun tragfähige Planum wird eine etwa 15 cm starke Betonplatte betoniert. Die genaue Stärke und eventuelle Dehnfugen richten sich nach der Größe der Fläche. Die Tragschicht muss als kapillarbrechende Schicht ausgeführt sein, einem sogenannten Dränbeton. Im Gegensatz zu einem normalen Beton leitet dieser die aus dem Plattenbelag und den Fugen eindringende Feuchtigkeit in die darunterliegende Konstruktion. Werden Terrassenplatten aus Beton auf normalem Beton verlegt, kann es zu einem Wasserstau, Feuchtigkeitsflecken und Ausblühungen kommen. Unabhängig kann es bei allen Plattenarten zu Frostschäden kommen. Die Oberfläche der Dränbetonplatte muss ohne Risse, sauber, haftfähig und ausreichend fest sein.

    Wählen Sie einen für Naturstein geeigneten Einkorn- bzw. Monodrainmörtel. Der angerührte Einkornmörtel wird in üblicher Weise eingebracht und im Gefälle abgezogen. (Hinweis: Dabei sollte nur soviel Material vorgelegt werden, wie innerhalb der Verarbeitungszeit verarbeitet werden kann). Bitte beachten Sie hierbei die vom Hersteller angegebenen Mindestdicken je nach Einsatzgebiet.

    * um eine noch bessere Entwässerung sicherzustellen, können Sie vor dem Aufbringen des Einkorn- bzw. Monodrainmörtel zusätzlich eine Drainagematte zur Abdichtung auf die Tragschicht einbauen.

    Versehen Sie die Platten auf der Rückseite vor der Verlegung mit einer Kontaktschicht bzw. Haftschlämme, um die Haftung zum Einkornmörtel zu verbessern.
    Danach werden die Platten im gewünschten Verlegemuster auf die Fläche des frischen Drainagemörtels aufgeklebt (Verarbeitung „frisch in frisch“). Somit entsteht eine feste Verbindung zwischen der Schicht des Drainagemörtels und der Platte mit der Kontaktschicht bzw. Haftschlämme.

    Fuge, mit Mörtel verfüllt

    1 of 6

    Terrassenplatte

    2 of 6

    Haftemulsion

    3 of 6

    Dränfähiges Bettungsmörtel

    4 of 6

    Betonplatte

    5 of 6

    Dränfähiges Planum

    6 of 6

    Verlegeplan Mauersteine

    Schichtmauerwerk

    In den Schichthöhen:
    • 7,5 cm
    • 15,0 cm
    • 22,5 cm

    Regelmäßiges Wechselschichtmauerwerk

    Mengenaufteilung Typ A:

    • 7,5 cm: ca. 17%
    • 15,0 cm: ca. 33%
    • 22,5 cm: ca. 50%

    Mengenaufteilung Typ B:

    • 7,5 cm: ca. 13%
    • 15,0 cm: ca. 50%
    • 22,5 cm: ca. 37%

    Mengenaufteilung Typ C:

    • 7,5 cm: ca. 17%
    • 15,0 cm: ca. 33%
    • 22,5 cm: ca. 50%

    Mengenaufteilung Typ D:

    • 7,5 cm: ca. 29%
    • 15,0 cm: ca. 29%
    • 22,5 cm: ca. 42%

    Mengenaufteilung Typ E:

    • 7,5 cm: ca. 22%
    • 15,0 cm: ca. 45%
    • 22,5 cm: ca. 33%

    Mengenaufteilung Typ F:

    • 7,5 cm: ca. 20%
    • 15,0 cm: ca. 20%
    • 22,5 cm: ca. 60%

    Unregelmäßiges Wechselschichtmauerwerk

    Mengenaufteilung Typ A:
    • 7,5 cm: ca. 15%
    • 15,0 cm: ca. 45%
    • 22,5 cm: ca. 40%
    Mengenaufteilung Typ B:
    • 7,5 cm: ca. 15%
    • 15,0 cm: ca. 45%
    • 22,5 cm: ca. 40%

    Mauerbau - Anleitung mit Mauermörtel

    Streifenfundament

    Kennzeichnen und Stecken Sie Ihr Fundament ca. 10 cm breiter ab, als die Mauer werden soll. Heben Sie ca. 80 cm vom Erdreich aus. Füllen Sie nun Frostschutzmaterial mit einer Körnung von mindestens 0/32 mm ca. 50 cm auf und verdichten Sie diese. Schalung setzen und mit Beton füllen, gerade abziehen. Nach der Trocknung des Betons (siehe Herstellerangaben) die Schalung entfernen.

    Ist das Streifenfundament, auf dem die Natursteinmauer gebaut werden soll, auf der Oberseite noch nicht abgedichtet, sollten Sie das unbedingt nachholen, um die Mauer gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen. Dazu verwenden Sie eine Dichtungsschlämme. Nach der Reifezeit nochmal kurz umrühren. Mit einem Quast die Dichtungsschlämme auf die Betonoberfläche auftragen. Nach dem Erhärten der ersten Schicht tragen Sie am nächsten Tag eine weitere Schicht der Dichtungsschlämme auf und lassen auch diese trocknen. Ist das Fundament für die Gartenmauer frisch erstellt worden, sollten Sie ca. 2-3 Tage abwarten, bevor mit den nächsten Arbeitsschritten, wie dem Abdichten, begonnen wird.

    Spannen Sie nun eine Schnur um die Kanten der ersten Steinreihe zu kennzeichnen.
    Rühren Sie den Mauermörtel entsprechend der Verpackungsangabe erdfeucht an und tragen sie zunächst eine Schicht auf.

    Nun können Sie mit der 1. Steinreihe beginnen. Die Mauersteine werden im Versatz gemauert, damit keine vertikalen Fugen aufeinanderstoßen. Am einfachsten mauern Sie im Läuferverband – also jede Reihe um einen halben Stein versetzt zur vorherigen. Dazu beginnen Sie jede zweite Lage mit einem halben Stein, so ergibt sich automatisch ein Versatz. Mit einem Gummihammer leicht festklopfen und mit der Wasserwaage überprüfen.

    Anschließend die Mauer von Mörtelresten befreien und mit einem Feuchten Schwamm abwischen.

    Mauermörtel

    1 of 3

    Dichtungsschlämme

    2 of 3
    Streifenfundament 3 of 3

    Trockenmauerbau

    • Wie beim Bau mit Mauermörtel muss auch Hier ein Fundament ausgehoben werden, wobei 30 cm ausreichend sind.
    • Fundamentgrube mit ca. 20 cm Frostschutz auffüllen und verdichten.
    • Darauf kommt ein Sandbett mit 15 cm Höhe.
    • Nun die Steine Pyramidenförmig aufeinander setzen – größere Fugen können mit Kies oder Schotter gefüllt werden.

    Größere Fugen können mit kleineren Steinen oder Schotter gefüllt werden.

    Sandbett

    1 of 2

    Fundament

    2 of 2

    Trockenmauerbau

    Mit Mauermörtel

    Folgeschäden durch unsachgemäße Verlegung

    Wasserschäden

    Typische Fehler:
    • Verlegung erfolgt ohne ausreichend Gefälle
    • Falscher Verlegemörtel
    • Fehler in der Drainage
    • Statt Edelsplitt wurde ein günstiger Splitt gewählt (Rostflecken)
    • Falscher Zement (Kalkausblühungen)

    Rostschäden

    Typische Fehler:
    • Verlegung erfolgt ohne ausreichend Gefälle
    • Falscher Verlegemörtel
    • Fehler in der Drainage
    • Statt Edelsplitt wurde ein günstiger Splitt gewählt (Rostflecken)
    • Falscher Zement (Kalkausblühungen)

    Kalkausblühungen

    Typische Fehler:
    • Verlegung erfolgt ohne ausreichend Gefälle
    • Falscher Verlegemörtel
    • Fehler in der Drainage
    • Statt Edelsplitt wurde ein günstiger Splitt gewählt (Rostflecken)
    • Falscher Zement (Kalkausblühungen)
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